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Zwischen den Polen: Das Leben mit Bipolarer Störung verstehen und bewältigen

Die Bipolare Störung, früher auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt, ist eine psychische Gesundheitsstörung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Menschen mit bipolarer Störung erleben sowohl depressive Phasen mit tiefer Traurigkeit als auch manische Phasen mit übersteigerter Energie und impulsivem Verhalten. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns mit der Bipolaren Störung auseinandersetzen, ihre Symptome verstehen und Wege aufzeigen, wie Betroffene und ihre Unterstützungssysteme mit dieser Herausforderung umgehen können.


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Symptome der Bipolaren Störung:

Die Bipolare Störung zeigt sich durch zwei Hauptphasen – depressive und manische Episoden. In der depressiven Phase können Symptome wie tiefe Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme auftreten. In der manischen Phase hingegen erleben Betroffene eine gesteigerte Energie, impulsives Verhalten, übermäßigen Optimismus und eine verringerte Schlafnotwendigkeit. Zwischen diesen Extremen können auch sogenannte euthyme Phasen auftreten, in denen die Stimmung normal ist.


Ursachen der Bipolaren Störung:

Die genauen Ursachen der Bipolaren Störung sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische, neurobiologische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn, insbesondere von Dopamin und Serotonin, wird häufig mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht.


Behandlungsmöglichkeiten:

Die Bipolare Störung ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Bewältigung erfordert. Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus Medikamenten, Psychotherapie und dem Erlernen von Bewältigungsstrategien. Stimmungsstabilisierende Medikamente, Antidepressiva und Antipsychotika können dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren. Psychoedukation und kognitive Verhaltenstherapie sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Behandlung.


Umgang mit der Bipolaren Störung:

  1. Medikamentöse Therapie: Die regelmäßige Einnahme von verschriebenen Medikamenten ist entscheidend, um Stimmungsschwankungen zu stabilisieren. Dies erfordert oft eine enge Zusammenarbeit mit einem Psychiater, um die richtige Medikation und Dosierung zu finden.

  2. Psychotherapie: Psychotherapeutische Ansätze, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Interpersonelle Therapie (IPT), können helfen, den Umgang mit den Herausforderungen der Bipolaren Störung zu erleichtern.

  3. Selbstmanagement-Strategien: Betroffene können lernen, ihre eigenen Stimmungsschwankungen zu erkennen und mit Hilfe von Selbstmanagement-Strategien besser darauf zu reagieren. Dazu gehört die Planung von stabilen Routinen, die Vermeidung von Stress und das Erkennen von Frühwarnzeichen.

  4. Unterstützung durch soziales Umfeld: Das Verständnis und die Unterstützung durch Freunde, Familie und Kollegen sind für Menschen mit Bipolarer Störung von entscheidender Bedeutung. Offene Kommunikation über die Erkrankung kann dazu beitragen, das Stigma zu reduzieren und das soziale Umfeld in den Bewältigungsprozess einzubeziehen.


Das Leben mit Bipolarer Störung kann eine Herausforderung sein, aber mit einer angemessenen Behandlung und Unterstützung können Betroffene ein erfülltes Leben führen. Wichtig ist, die Erkrankung zu akzeptieren, Hilfe zu suchen und aktiv an der eigenen Bewältigung zu arbeiten. Mit einer umfassenden Herangehensweise, die medizinische, therapeutische und soziale Aspekte berücksichtigt, ist es möglich, die Auswirkungen der Bipolaren Störung zu minimieren und ein stabiles Leben zu führen.


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