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Overthinking: Wenn Gedanken zur Endlosschleife werden

  • Autorenbild: Baramu Design®
    Baramu Design®
  • 11. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Kennst du das Gefühl, dass dein Kopf nicht aufhören will zu denken? Egal ob du eine Entscheidung treffen musst, ein Gespräch analysierst oder dir Sorgen um die Zukunft machst – deine Gedanken kreisen unaufhörlich und lassen dich nicht zur Ruhe kommen. Dieses Phänomen wird als Overthinking, also Grübeln oder Überdenken, bezeichnet. Es kann nicht nur anstrengend sein, sondern auch dazu führen, dass wir uns selbst blockieren.

Doch warum neigen wir zu Overthinking, welche Auswirkungen hat es, und wie können wir aus der Gedankenspirale ausbrechen? In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du den Kopf wieder freibekommst und dein Denken in gesunde Bahnen lenkst.



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Was ist Overthinking?

Overthinking bedeutet, dass wir uns übermäßig lange und intensiv mit Gedanken beschäftigen – oft ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Statt Lösungen zu finden, geraten wir in eine Endlosschleife aus Sorgen, Zweifeln und „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Es gibt zwei Hauptformen von Overthinking:

  1. Ruminieren (Grübeln): Hierbei denken wir immer wieder über vergangene Ereignisse nach, analysieren unsere Handlungen oder bedauern Entscheidungen.

  2. Exzessives Sorgen: Wir beschäftigen uns übermäßig mit möglichen zukünftigen Problemen und Risiken, oft ohne realen Anlass.


Warum neigen wir zu Overthinking?

Overthinking ist häufig eine Schutzstrategie des Gehirns. Es versucht, uns vor Fehlern, Enttäuschungen oder Gefahren zu bewahren, indem es mögliche Szenarien durchspielt. Doch wenn dieses Denken außer Kontrolle gerät, wird es kontraproduktiv. Mögliche Auslöser sind:

  • Perfektionismus: Der Wunsch, immer die „perfekte“ Entscheidung zu treffen, führt oft dazu, dass wir ewig überdenken.

  • Unsicherheit: Wenn wir Angst haben, etwas falsch zu machen, versuchen wir, alle Eventualitäten im Voraus zu bedenken.

  • Vergangene Erfahrungen: Schlechte Erlebnisse oder Fehler können dazu führen, dass wir in ähnlichen Situationen übervorsichtig werden.

  • Stress: Ein hoher Stresspegel kann die Gedankenspirale antreiben, da unser Gehirn ständig auf Hochtouren läuft.


Die Folgen von Overthinking

Overthinking hat nicht nur mentale, sondern auch physische Auswirkungen. Es kann zu folgenden Problemen führen:

  • Erhöhte Stresslevel: Grübeln setzt den Körper unter Dauerstress, was auf lange Sicht erschöpfend ist.

  • Schlafstörungen: Übermäßiges Nachdenken, besonders abends, kann das Einschlafen erschweren.

  • Entscheidungsunfähigkeit: Wir blockieren uns selbst, weil wir uns nicht auf eine Option festlegen können.

  • Selbstzweifel: Grübeln verstärkt das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder ständig Fehler zu machen.

  • Eingeschränkte Lebensfreude: Statt den Moment zu genießen, sind wir in unseren Gedanken gefangen.


Wie du Overthinking überwinden kannst

Es gibt effektive Strategien, um das ständige Grübeln zu stoppen und den Kopf freizubekommen:

  1. Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass du gerade overthinkst. Halte inne und frage dich: „Bringt mich dieser Gedanke weiter?“

  2. Gedanken „auslagern“: Schreibe deine Sorgen und Gedanken auf. Das kann helfen, sie aus dem Kopf zu bekommen und eine neue Perspektive einzunehmen.

  3. Prioritäten setzen: Fokussiere dich auf das, was du tatsächlich kontrollieren kannst, und lasse Dinge los, die außerhalb deiner Macht liegen.

  4. Ablenkung suchen: Bringe dich bewusst aus der Gedankenspirale heraus – durch Sport, ein Hobby oder ein Gespräch mit einem Freund.

  5. Entscheidungen treffen: Vermeide es, dich in endlosen Überlegungen zu verlieren. Setze dir eine Zeitbegrenzung, um eine Entscheidung zu treffen, und akzeptiere das Ergebnis.

  6. Achtsamkeit üben: Meditation oder Achtsamkeitsübungen können dir helfen, dich auf den Moment zu konzentrieren, anstatt dich in Gedanken zu verlieren.

  7. Perfektionismus loslassen: Akzeptiere, dass es keine perfekten Entscheidungen gibt. Fehler gehören zum Leben und zum Lernen dazu.


Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist

Manchmal ist Overthinking so tief verwurzelt, dass es allein schwer fällt, den Teufelskreis zu durchbrechen. Wenn dich das Grübeln stark belastet, deinen Alltag beeinträchtigt oder zu Symptomen wie Angst oder Depressionen führt, solltest du nicht zögern, dir professionelle Unterstützung zu suchen. Eine Therapie kann dir helfen, die Ursachen zu erkennen und gesunde Denkmuster zu entwickeln.


Fazit

Overthinking ist ein weit verbreitetes Problem, das uns viel Energie rauben kann. Doch mit dem richtigen Ansatz ist es möglich, die Kontrolle über unsere Gedanken zurückzugewinnen und den Kopf wieder freizubekommen. Der Schlüssel liegt darin, bewusst innezuhalten, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und sich selbst zu erlauben, auch mal loszulassen. Schließlich ist das Leben zu kurz, um es mit endlosen Gedankenschleifen zu verbringen.



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Telefon: +49 179 5102021 oder E-Mail: nuraykol@hotmail.com



 
 
 

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